Das Leben. Es geschieht. Ungefragt. Ein Augenblick kommt zum anderen, und plötzlich steht man vor einem Haufen, der sein Leben ist. Und dann sucht man nach einem Sinn darin.
„Das ganze Leben wartet man darauf, dass ein Leben daraus werde.“
Den Figuren in Endspiel droht die Erstarrung. Sowohl körperlich wie zwischenmenschlich. Unfähig, in Kontakt miteinander zu treten, streiten, befehlen und quälen sie einander. Teils skurril, teils clownesk, aber immer hilflos, gelingt es ihnen nicht, das Bedürfnis nach Nähe zu stillen. Jeder bleibt allein. Einsam. Und flüstert mit sich ohne Ende.
"Dann sprechen, schnell, Wörter, wie das einsame Kind, das sich in mehrere spaltet, in zwei, drei, um beieinander zu sein, und miteinander zu flüstern, in der Nacht."
Becketts absurdes Spiel über existenzialistische Ängste feierte am 11. Oktober 2019 Premiere im Bruchwerk Theater.
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PRESSESTIMME: "Wortspiele, Pointen und klug angestrichener Nonsens halten das Publikum im Bann. Dem Ensemble ist die vibrierende Leidenschaft anzuspüren. (...) Samuel Becketts „Endspiel“ im Bruchwerk-Theater Siegen verstört und gefällt."
(Olaf Neopan Schwanke, Siegener Zeitung)
Fotos: Bernd Dreseler